Einweihung der Informationsstele zu Dr. Clara Haber geb. Immerwahr
Im November wurde auf dem Gelände des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft eine Informationsstele zu Ehren von Dr. Clara Haber, geb. Immerwahr, enthüllt. Diese wurde vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf aufgestellt und befindet sich vor der sogenannten Haber-Villa an der Ecke Hittorfstraße und Faradayweg, 14195 Berlin.
Bei der feierlichen Einweihung sprachen die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Cerstin Richter-Kotowski, über die Bedeutung der roten Informationsstelen in Steglitz-Zehlendorf. Sie betonte, dass dies die 30. Stele und die erste über eine Frau sei, während die anderen überwiegend Ereignisse thematisierten.
Prof. Dr. Beatriz Roldán Cuenya, Geschäftsführende Direktorin des Fritz-Haber-Instituts, hob die Wichtigkeit der Gleichstellungsarbeit für das Institut und die Max-Planck-Gesellschaft hervor. Sie hob die Notwendigkeit hervor, Frauen in der Wissenschaft sichtbarer zu machen, da dies eine wichtige Komponente sei, um der jüngeren Generation Vorbilder zu geben.
Die Wissenschaftshistorikerin Prof. Dr. Annette Vogt, Autorin des Textes der Stele, hielt einen Vortrag über die historische Persönlichkeit Clara Immerwahr. Sie sprach über deren Herausforderungen, überhaupt promovieren zu dürfen, ihre kurze Forschungszeit und die Ehe mit dem Chemiker Fritz Haber.
Das Bezirksamt lud zu dieser feierlichen Enthüllung ein, die von der Öffentlichkeit gut besucht wurde. Im Anschluss lud Prof. Dr. Beatriz Roldán Cuenya in das Fritz-Haber-Institut zu einem gemeinsamen Austausch ein, wo im Seminarraum der Haber-Villa auch die MPG-Nobelträger*innen-Galerie zu sehen ist, die alle Nobelpreisträger*innen der Max-Planck-Gesellschaft zeigt.
Die Veranstaltung war ein bedeutendes Ereignis, das der Öffentlichkeit einen guten Kontext zu den historischen Personen und Ereignissen in Steglitz-Zehlendorf bietet. Das Fritz-Haber-Institut sieht diese Auseinandersetzung als wichtiges Zeichen, weiter an der Gleichstellung zu arbeiten und den bisherigen Fortschritt zu reflektieren.
Ein besonderer Dank gilt dem Bezirksamt für diese wichtige Initiative.