Verbindung von Wissenschaft und Gesellschaft

13. Mai 2024

In einer Welt, die zunehmend von wissenschaftlichen und technologischen Fortschritten geprägt ist, steht Prof. Dr. Beatriz Roldán Cuenya, Direktorin der Abteilung Interface Science und derzeitige Geschäftsführende Direktorin am Fritz-Haber-Institut, an vorderster Front internationaler Bemühungen, wissenschaftliche Forschung mit der breiten Öffentlichkeit und politischen Entscheidungstragenden zu verbinden. Ihre jüngsten öffentlichen Vorträge haben die wesentliche Rolle der Wissenschaft bei der Bewältigung globaler Herausforderungen und die Bedeutung der Zugänglichkeit wissenschaftlichen Wissens für alle hervorgehoben.

Eine Fürsprecherin für Wissenschaftskommunikation

Prof. Roldán Cuenyas Ansatz zur Wissenschaftskommunikation wurzelt in ihrer Überzeugung, dass Wissen akademische Grenzen überschreiten und Menschen aus allen Lebensbereichen erreichen sollte. Durch ihre Teilnahme an Veranstaltungen wie der nanoGe-Konferenz – MATSUS (Konferenz für Materialien für nachhaltige Entwicklung) und der spanischen Wissenschaftswoche zeigt sie, wie Wissenschaftler*innen mit der Öffentlichkeit interagieren können, um zu inspirieren und zu bilden. Ihr Ziel ist es, das Interesse junger Menschen an wissenschaftlichen Karrieren zu wecken und sicherzustellen, dass öffentliche Diskurse über kritische Themen wie Energie und Umwelt auf Fakten basieren, die aus zuverlässigen wissenschaftlichen Daten gewonnen wurden, anstatt auf nicht qualifizierten Meinungen.

Sie postuliert, dass informierte Gemeinschaften besser in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen, die unsere gemeinsame Zukunft betreffen, wie die dringend benötigte Energiewende und die Entfossilisierung unserer Gesellschaft. Indem sie ihre Arbeit an nachhaltigen Technologien und grünen Kraftstoffen sowohl mit Experten*innen als auch mit Laien teilt, spielt Prof. Roldán Cuenya eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer Gesellschaft, die die Beiträge der Wissenschaft wertschätzt und versteht.

Globale Lösungen durch Wissenschaft inspirieren

Auf der nanoGe-Konferenz in Barcelona schloss sich Prof. Roldán Cuenya einem renommierten Panel von Wissenschaftler*innen, einschließlich Nobelpreisträgern, für einen Plenarvortrag an, der das Potenzial von Nanokatalysatoren bei der Schaffung nachhaltiger industrieller Prozesse beschrieb. Ihre Einladung durch die spanische Zeitung La Nueva España, während der spanischen Wissenschaftswoche einen Plenarvortrag über „Liquid Sun: Wie man grüne Kraftstoffe herstellt“ zu halten, zeigte weiterhin ihr Engagement, komplexe wissenschaftliche Konzepte einem breiten Publikum zugänglich und ansprechend zu machen.

In ihrem öffentlichen Vortrag während der Wissenschaftswoche betonte Prof. Roldán Cuenya die dringende Notwendigkeit, gegen den Klimawandel vorzugehen, nicht nur in der Politik, sondern in konkreten Handlungen. Sie hob hervor:

  • Die Notwendigkeit eines systemischen Ansatzes bei der Analyse der Anforderungen an Energiesysteme, wobei darauf hingewiesen wurde, dass nachhaltige Energie ohne wasserstoffbasierte flüssige Kraftstoffe unerreichbar ist.
  • Die strategische Bedeutung der Katalyseforschung als Grundlage für Wissen und Technologie, wobei die Operandenanalyse der Katalysatordynamik entscheidend für die Optimierung der Technologieleistung bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken und Kosten ist.
  • Die erwartete Verdoppelung der Kosten für nachhaltige Energie, was die Notwendigkeit einer fairen Transition und Vorbereitung auf den Wiederaufbau des größten technologischen Systems des Planeten unterstreicht.
  • Die kritische Notwendigkeit eines soliden, rationalen und international kompatiblen regulatorischen Rahmens zur Unterstützung neuer Technologien und zur Milderung wirtschaftlicher Auswirkungen. Offene Kommunikation mit der Öffentlichkeit ist wesentlich, um ideologischen und fehlinformierten Widerstand zu überwinden und die Energiewende zu einer gemeinsamen Anstrengung zu machen.

Die Vision und Bemühungen von Prof. Roldán Cuenya veranschaulichen die unverzichtbare Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft und treten für eine Zukunft ein, in der wissenschaftliches Wissen und Innovation den Weg bei der Bewältigung der drängendsten Herausforderungen der Welt weisen. Ihre Bemühungen unterstreichen die Bedeutung wissenschaftlicher Innovation und die Rolle von Wissenschaftler*innen bei der Bewältigung ökologischer Herausforderungen. Indem sie für einen kollaborativen Ansatz zur Wissenschaft eintritt, der vielfältige Perspektiven und Disziplinen umfasst, hebt Prof. Roldán Cuenya die Kraft kollektiven internationalen Handelns bei der Bewältigung globaler Probleme hervor.

Eine kollaborative Zukunft fördern

Mit einer Karriere, die sich über Kontinente erstreckt, bringt Prof. Roldán Cuenya eine einzigartige globale Perspektive in ihre Arbeit ein und betont den Wert internationaler Zusammenarbeit und offenen Dialogs in der Wissenschaft. Ihre operando-Spektromikroskopie-Forschung zu den Mechanismen, die komplexen katalytischen Prozessen zugrunde liegen, hat nicht nur das Potenzial, industrielle Prozesse zu revolutionieren, sondern auch zur Entwicklung grünerer, effizienterer Energiequellen zu führen. Ihr laufender Forschungsschwerpunkt entwickelt sich um das grundlegende Verständnis von Kohlenstoffabscheidungs- und Wiederverwendungsprozessen sowie die Produktion von grünem Wasserstoff, die sie als Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen ansieht, die durch den beschleunigten Klimawandel, den wir erleben, gestellt werden.

Die Gesellschaft durch Wissenschaft ermächtigen

Während Prof. Dr. Beatriz Roldán Cuenya ihre Mission fortsetzt, die Wissenschaft der Öffentlichkeit näher zu bringen, dienen ihre Initiativen als Modell dafür, wie Wissenschaftler*innen mit der Gesellschaft interagieren können, um positive Veränderungen voranzutreiben. Ihr nächster öffentlicher Vortrag an der spanischen Botschaft in Berlin (13. Mai) wird weiterhin ihre Ideen fördern, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung inklusiv und zugänglich sein sollten. Prof. Roldan hofft, dass die Öffentlichkeits-Bemühungen von Wissenschaftler*innen wie ihr zu einer Welt beitragen werden, in der Entscheidungen auf der Grundlage von Wissen und Beweisen getroffen werden, und den Weg für eine nachhaltige und informierte Zukunft ebnen.

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