Baufortschritt bei neuem Laborgebäude
Auf dem Nordcampus des Fritz-Haber-Institutes haben umfangreiche Bauarbeiten für ein neues Laborgebäude begonnen. Auf dem historischen Platz des 1920 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Institutes für Faserstoffchemie soll nanostrukturierte Materialien für die Elektrokatalyse und die thermische Katalyse erforscht werden. Das neue Labor wird von FHI-Direktorin Prof. Dr. Beatriz Roldán Cuenya und ihrer Abteilung Grenzflächenwissenschaft genutzt.
Das Laborgebäude nach dem neusten Stand der Technik entsteht direkt an der Brümmerstraße gegenüber dem U-Bahnhof „Freie Universität/Thielplatz“. Durch die neue Infrastruktur werden die Bedingungen zur Katalyseforschung erheblich verbessert. Katalytische Prozesse sind eine wichtige Voraussetzung für die effiziente Herstellung und Umwandlung von grünen Energieträgern, zum Beispiel die Erzeugung von grünem Strom aus Wasserstoff.
Derzeit wird die Baugrube mit schwerem Gerät gesichert. So werden mit Hilfe einer großen Ramme Stahlträger in den Boden eingebracht. Diese Doppel-T-Bohlen sind der erste Teil des sogenannten Berliner Verbaus. Die Stahlträger werden ca. 12 bis 15 Meter in den Untergrund getrieben. Mit querliegenden Holzbohlen wird die Baugrube vor dem Nachrutschen des Erdreiches geschützt. Nach der Fertigstellung der Baugrube wird dann der Hochbau in Ortbetonweise erstellt. Ende 2023 soll der Neubau fertiggestellt sein. Baubeginn war im März diesen Jahres.