Dr. Janis Timoshenko erhält Farrel-Lytle-Preis

20. Juli 2022

Dr. Janis Timoshenko, Leiter der Forschungsgruppe "Operando Hard X-Ray Spectroscopy" in der Abteilung Grenzflächenwissenschaft, erhielt jetzt den Farrel-Lytle-Preis für Nachwuchswissenschaftler der International X-Ray Absorption Society (IXAS).

Der Preis für Nachwuchswissenschaftler in Theorie und Instrumentierung wurde ihm von der IXAS für die von ihm entwickelten neuartigen Ansätze zur Analyse von Röntgenabsorptionsspektroskopie-Daten verliehen. Die IXAS ist eine internationale wissenschaftliche Organisation, die all jene vertritt, die sich mit der Röntgenabsorptionsspektroskopie und verwandten spektroskopischen Techniken befassen, die sich mit der feinen spektroskopischen Struktur befassen, die mit der Anregung der inneren Elektronenhülle der Atome durch Röntgenstrahlen oder Elektronen verbunden ist.

Das IXAS vergibt Preise an herausragende Persönlichkeiten, die sich mit Röntgenabsorptionsspektroskopie beschäftigen. Diese Preise werden alle drei Jahre auf der Internationalen XAFS-Konferenz verliehen und sind ein Höhepunkt der Tagung. Die diesjährige Konferenz, die Mitte Juli in Sydney stattfand, war hybrid und die Preise wurden online verliehen.

Dr. Janis Timoshenko hat an der Universität von Lettland Physik studiert und dort 2015 auch promoviert. Er arbeitete als Postdoktorand an zwei Universitäten im US-Bundesstaat New York, der Stony Brook University und der Yeshiva University. Seit 2018 widmet er sich der experimentellen Untersuchung von Nanomaterialien mit Synchrotronstrahlung im Fachbereich Grenzflächenwissenschaften der FHI. Die Forschung seiner Gruppe konzentriert sich auf die Anwendung und Entwicklung komplementärer Synchrotronstrahlungsmethoden (Röntgenabsorptionsspektroskopie, hochenergetische Röntgenbeugung gekoppelt mit Paarverteilungsfunktionsanalyse, Röntgenkleinwinkelstreuung), die Informationen über die Umwandlung der Katalysatorstruktur auf verschiedenen Längen- und Zeitskalen unter katalytisch relevanten Bedingungen liefern.

Synchrotronstrahlungsanlagen sind leistungsstarke Lichtquellen, die für zahlreiche experimentelle Techniken genutzt werden können, einschließlich Experimenten im Röntgenbereich, wie z. B. Röntgenspektroskopie, Streuung und Bildgebung. Aufgrund der Eigenschaften der Synchrotronstrahlung - hohe Intensität und breites Energiespektrum - eignen sich diese Quellen ideal für In-situ- und Operando-Studien fortgeschrittener Funktionsmaterialien.

Weitere interessante Beiträge

Zur Redakteursansicht