Bei der Lindauer Nobelpreisträger-Tagung

29. März 2022

Fünf Wissenschaftler:innen haben jetzt eine Einladung zur renommierten Lindauer Nobelpreistagung erhalten. Dr. Hélène Seiler,  Dr. Fabian Scholten und Dr. Christian Kunkel werden vom 26. Juni bis 1. Juli 2022 an der 71. Lindauer Tagung teilnehmen. Außerdem werden Kim Greis, der derzeit einen Forschungsaufenthalt in Yale/USA absolviert, sowie Yair Litman, der nun an der University of Cambridge in Großbritannien tätig ist, dabei sein.

Der aktuelle Nobelpreisträger und Max-Planck-Direktor Benjamin List wird auf der Konferenz, die sich mit dem Thema Chemie beschäftigt, ebenfalls einen Vortrag halten. Eine Veranstaltung zum Thema "Katalyse und Grüne Chemie" steht ebenfalls auf dem umfangreichen Programm. Über 30 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger haben bereits zugesagt, 600 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ein mehrstufiges Auswahlverfahren durchlaufen, um dabei zu sein.

Seit 1951 treffen sich jährlich rund 40 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern in Lindau am Bodensee, um mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diskutieren. Der Schwerpunkt der Lindauer Tagungen wechselt jährlich zwischen den drei wissenschaftlichen Disziplinen des Nobelpreises, Physik, Chemie oder Medizin. In diesem Jahr gibt es zusätzlich eine Tagung zu den Wirtschaftswissenschaften. Mit vielen Vorträgen, Diskussionen und anderen Formaten soll der Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen den Preisträgern und den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern angeregt werden und neue Impulse und Inspirationen liefern. Auch einige externe Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft werden dazu geladen. So herrscht in Lindau während der Tagung für eine Woche eine ganz besondere Atmosphäre. Insgesamt gibt es nun schon über 30 000 Lindau-Alumni.

Dr. Hélène Seiler arbeitet als Postdoc in der Abteilung für Physikalische Chemie in der Forschungsgruppe "Strukturelle und elektronische Oberflächendynamik". Eines ihrer aktuellen Projekte ist die „Femtosekunden-Elektronenbeugung“.

Dr. Fabian Scholten ist in der Abteilung für Grenzflächenwissenschaften tätig. Er hat hier im September letzten Jahres seine Doktorarbeit mit "summa cum laude" bestanden. Er forschte über die „Rolle von Oxiden und Nanostrukturen von Kupferkatalysatoren für die elektrochemische Reduktion von Kohlendioxid“.

Dr. Christian Kunkel ist PostDoc in der Theorieabteilung (Prof. Dr. Karsten Reuter). Während seiner Promotion forschte er am rechnergestützten Design von molekularen organischen Halbleitern. Er arbeitet weiterhin an chemischen Anwendungen von daten-effizienten maschinellen Lernmethoden.

Der derzeit an der Yale University/USA in der Gruppe von Prof. Mark Johnson forschende FHI-Doktorand Kim Greis (Abteilung Molekülphysik) wurde ebenfalls zum Lindauer Treffen eingeladen. Er ist ansonsten in der Forschungsgruppe von Prof. Kevin Pagel an der FU Berlin tätig, der auch eine Gastgruppe am Fritz-Haber-Institut hat.

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