Dr. Jascha Alexander Lau seit Januar 2024 Gruppenleiter am Fritz-Haber-Institut

23. Januar 2024

Seit dem 1. Januar verstärkt Dr. Jascha Alexander Lau als Gruppenleiter das Team der Abteilung Molekülphysik am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft. Der erfahrene Chemiker wurde für seine herausragenden wissenschaftlichen Beiträge mit der Otto-Hahn-Medaille und dem Otto-Hahn-Award geehrt.

Bildung und beruflicher Werdegang

Dr. Lau zeichnete sich bereits während seines Studiums an der Universität Göttingen aus, wo er seinen B.Sc. und M.Sc. in Chemie mit Auszeichnung erhielt. Seine Promotion in Chemie schloss er summa cum laude an der Universität Göttingen und dem Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften unter der Betreuung von Prof. Alec M. Wodtke ab. In seiner Doktorarbeit erforschte er den Schwingungsenergietransfer zwischen adsorbierten CO-Molekülen mittels Infrarot-Fluoreszenzspektroskopie.

Nach seiner Promotion war Dr. Lau als Postdoktorand an der University of California, Berkeley, unter der Leitung von Prof. Daniel M. Neumark tätig. Seine Arbeit in dieser Zeit, unterstützt durch das Feodor Lynen-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung, befasste sich mit der hochauflösenden Photoelektronenspektroskopie schwingungsangeregter Anionen.

Otto-Hahn-Medaille und -Award

Im Jahr 2022 wurde Dr. Lau mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet, eine Ehrung, die seit 1978 jährlich an junge Forschende für herausragende wissenschaftliche Leistungen verliehen wird, vor allem im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit. Die Medaille ist mit einem Preisgeld von 7.500 Euro dotiert und soll zur Verfolgung einer Universitäts- oder Forschungskarriere anregen.

Darüber hinaus erhielt Dr. Lau den Otto-Hahn-Award, der ausgewählten Empfänger*innen der Otto-Hahn-Medaille verliehen wird. Dieser Preis ermöglicht ein langfristiges Forschungsstipendium im Ausland und anschließend die Möglichkeit, eine Forschungsgruppe an einem Max-Planck-Institut in Deutschland zu etablieren. Der Otto-Hahn-Award soll den Weg für eine langfristige wissenschaftliche Karriere im Land ebnen.

Forschungsschwerpunkt

Die Forschungsgruppe von Dr. Lau am Fritz-Haber-Institut wird sich darauf konzentrieren, Experimente zur Untersuchung der spontanen Lichtemission von geladenen Molekülen nach Laseranregung zu entwickeln. Die Gruppe zielt darauf ab, die Grenzen der aktuellen experimentellen Methoden zu überwinden, indem sie Techniken für Fluoreszenzmessungen auf erweiterten Zeitskalen mit Quantenzustandsauflösung entwickelt. Von dieser Forschung wird erwartet, dass sie unser molekulares Verständnis der Rolle der Lichtemission bei der Bildung und Erkennung von Molekülen im Universum verbessert.

Das Fritz-Haber-Institut heißt Dr. Lau willkommen und freut sich auf die Fortschritte, die seine Forschung im Bereich der Molekülphysik bringen wird.

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