Ehrendoktor aus Jerusalem für Gerard Meijer

17. Juni 2022

FHI-Direktor Prof. Dr. Gerard Meijer erhielt die Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität von Jerusalem.

Am 13. Juni wurde Prof. Dr. Gerard Meijer die Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem verliehen. Am Tag zuvor fand zur Feier dieses Ereignisses ein Symposium über Molekulardynamik statt.

Prof. Meijer unterhält enge Beziehungen zur israelischen Wissenschaftsgemeinschaft, insbesondere zur Hebräischen Universität Jerusalem. Er ist Vorsitzender des Beirats des Fritz-Haber-Zentrums für Molekulare Dynamik an der Universität, das von der Minerva-Stiftung der Max-Planck-Gesellschaft und der Hebräischen Universität mitbegründet wurde. Das Fritz-Haber-Zentrum ist eine erfolgreiche Plattform zur Förderung der deutsch-israelischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit, die Spitzenforschung zu theoretischen Aspekten der Molekulardynamik betreibt.

"Führungspersönlichkeiten inspirieren", sagte Prof. Asher Cohen, Präsident der Hebräischen Universität, bei der Festveranstaltung. "Sie zeigen uns den Weg in die Zukunft und erhellen den Weg für die Folgenden. Unsere Geehrten werden alle von einem besonderen Pioniergeist und einem ausgeprägten Sendungsbewusstsein angetrieben, sei es im akademischen Bereich, in der Wirtschaft, im öffentlichen Dienst oder im gemeinnützigen Engagement, und ihr Einsatz kennt keine Grenzen."

Ebenso wie Gerard Meijer sich für die Förderung internationaler wissenschaftlicher Partnerschaften engagiert, ist er auch ein starker Befürworter von Open Access für wissenschaftliche Publikationen. Sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland hat er diesbezüglich nationale Verträge mit großen Verlagen ausgehandelt.

Neben seiner Forschungstätigkeit nimmt Prof. Meijer seit langem eine führende Rolle in der europäischen und weltweiten Wissenschaftsgemeinschaft ein. In den Niederlanden war er Präsident des Präsidiums der Radboud-Universität (2012-2016), und in Deutschland ist er derzeit Mitglied des Wissenschaftsrats.

Die Ehrendoktorwürde wurde an eine Gruppe von insgesamt 19 Persönlichkeiten aus den USA, Kanada und Europa verliehen, zu der auch der Filmemacher Quentin Tarantino, die Sozialpsychologin Lotte Bailyn und der Philosoph Jonathan Sacks gehören.

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