Brain Fitness in Dahlem
Die Mitarbeiter*innen des Fritz-Haber-Instituts bewegen sich ab April einmal in der Woche in den Frühling. Auf dem historischen Campus des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Instituts machen sie gemeinsam Koordinationsübungen zur Aktivierung beider Gehirnhälften. Gemeinsam bekommt man einfacher den Kopf frei.
Jeder kennt das Gefühl, auf der Arbeit in einem Modus ‚einzurasten‘. Sowohl körperlich als auch geistig: man führt die immer gleichen Bewegungen aus, sitzt den ganzen Tag vor dem Computerbildschirm, die Gedanken kreisen manchmal monatelang um ein spezifisches Problem. Da ist es gar nicht so einfach, sich von diesen gleichen Abläufen zu lösen, obwohl es der Arbeit und dem eigenen Wohlbefinden sehr guttun würde.
Deswegen bietet das Fritz-Haber-Institut in Frühling 2022 einen Bewegungskurs an, den die Mitarbeiter*innen nachmittags gemeinsam besuchen können. Teilnahmebegrenzungen gibt es keine, denn man trifft sich auf der großen Wiese vor dem Hauptgebäude – da haben alle Platz, die Lust auf Bewegung haben. Das tut Kopf und Körper gut, und bringt die Mitarbeiter*innen nach zwei Pandemiejahren endlich wieder zusammen. „Das Fritz-Haber-Institut lebt von einer starken Gemeinschaft, die wir damit auch wiederbeleben. Seit 2020 haben wir die Gesundheit derer, die hier arbeiten, durch Isolation geschützt. Jetzt stärken wir sie, indem wir auf sichere Weise zusammenkommen,“ erklärt Dr. Alexander Paarmann, Institutsbeauftragter für Betriebliches Gesundheitsmanagement, der den Kurs zusammen mit der Techniker Krankenkasse organisiert.
Geleitet wird der Kurs von der Sportwissenschaftlerin Verena Kupilas, die eine ganze Reihe von Mobilisierungs-, Koordinations- und Entspannungsübungen mit den Teilnehmer*innen durchführt. Als Grundlage dienen ihr wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Neurobiologie. „Unser Gehirn bleibt fitter, wenn wir immer wieder neue Dinge tun, die nicht bereits automatisiert sind.“ Genau das Richtige für ein Forschungsinstitut also!