„Hier erfüllte sich mein Ausbildungswunsch: Kommunikation, Praxis und Work-Life-Balance"
Lejla absolviert seit 2022 die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in der Verwaltung des Fritz-Haber-Instituts. Sie hat sich für die Ausbildung und gegen ein Studium entschieden, um sofort praxisnah ihre kommunikativen Fähigkeiten ausbauen zu können.
Warum hast du dich für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement entschieden?
Ich war auf einem OSZ - Schule für Sozialwesen und machte dort zuerst mein Fachabitur und danach mein Abitur. Obwohl ich mich für Studiengänge beworben hatte, war ich mir unsicher, ob ich so lange studieren wollte. Während meiner Recherche habe ich die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement entdeckt, die mir sinnvoll erschien, da sie viele Berufsmöglichkeiten eröffnet. Besonders angesprochen haben mich die kommunikativen Aufgaben wie im Personalwesen. Ich mag es, zu reden, zu telefonieren und habe keine Scheu vor Kommunikation. Zudem betrachte ich mich als vertrauenswürdig, empathisch und gut im Zuhören. Die Ausbildung war für mich attraktiv, weil ich eine praktische Anwendung zum Gelernten haben wollte. Außerdem wollte ich in dieser Zeit gerne mit Menschen arbeiten und die Unmöglichkeit von persönlichen Treffen an Unis aufgrund der Pandemie verstärkte mein Bedürfnis, in einem persönlichen Umfeld zu sein und feste Strukturen für meine Work-Life-Balance zu schaffen. Außerdem bin ich ein einer spezielle Schnellläuferklassen, mit der ich die Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzen kann, weil ich davor Abitur gemacht habe und das FHI damit einverstanden war.
Warum hast du dich speziell für das Institut entschieden?
Ich habe meine Ausbildung zunächst in einem anderen Betrieb begonnen, aber dort passte es leider nicht. Die Bezahlung war schlecht, die Betreuung unzureichend, und nach einem Jahr entschied ich mich für einen Wechsel. Das Forschungsinstitut wirkte professioneller und sicherer. Die Bezahlung ist fair und das breite Angebot während der Ausbildung haben mich angesprochen. Die Kommunikation während des Bewerbungsprozesses verlief schnell und gut. Außerdem fand ich die Möglichkeit, in der Forschung und Wissenschaft zu arbeiten, sehr spannend und interessant. Da Fritz-Haber-Institut bietet alle theoretischen Fachbereiche aus der Berufsschule auch während der praktischen Arbeit an, was nicht bei allen Unternehmen selbstverständlich ist. Die Arbeitsbedingungen am Institut, die faire Bezahlung und die Gleitzeit, sind sehr gut. Es ist ein relativ junges Arbeitsumfeld und es gibt mehrere Auszubildende, mit denen ich mich austauschen kann.
Welche waren deine Lieblingsfächer in der Schule?
Meine Lieblingsfächer waren Pädagogik, Psychologie und Ethik. Ich spreche gerne über Themen, die große Fragen aufwerfen, und diskutiere gerne, anstatt mich nur auf kleine Details zu konzentrieren.
Wie sieht dein Alltag am Institut aus?
In meinem Alltag am Institut werde ich in jeder Abteilung eingearbeitet und am Ende verknüpft sich alles. Ich erhalte so einen guten Überblick über den Betrieb, und alle Abteilungen sind irgendwie miteinander verknüpft. Meine Aufgaben verlaufen schrittweise und werden mir in kleinen Häppchen gegeben, sodass es nicht zu Überforderungen kommt. Am Ende kann ich alles zusammenfügen. Ich habe im Personalbereich gearbeitet und war für die Willkommensmappe, Verträge und die Kommunikation mit den Mitarbeitenden und anderen Abteilungen zuständig. In der Buchhaltung habe ich Rechnungserfassung und -kontrolle durchgeführt. Anfangs hatte ich Sorge vor der Zahlenflut, aber nach einer guten Einarbeitung ergab alles Sinn, und die Arbeit machte mir Spaß. Die Einführung in SAP und andere Systeme war ebenfalls gut. Nächstes Jahr werde ich im Einkauf und in der Reisestelle arbeiten. Als Assistentin im Sekretariat habe ich an Aktenprojekten gearbeitet, um einen Überblick zu verschaffen und diese zu organisieren und zu strukturieren. Dabei konnte ich wichtige Erfahrungen sammeln und lernte, wie ich effizient und selbstverantwortlich an Projekten arbeiten kann.
Wie empfindest du die Berufsschule? Welche Fächer machen dir am meisten Spaß?
Meine Berufsschule ist das Friedrich-List-Oberstufenzentrum in Lichtenberg. Es gibt die Möglichkeit entweder Blockunterricht oder feste Tage zu haben, an denen es die Schule geht. Ich finde es super, dass ich jeden Montag und Freitag in der Schule bin, da ich nicht aus dem Arbeitsalltag gerissen werde und das Gelernte direkt anwenden kann. In der Berufsschule haben wir Fächer wie Anschaffung, Ergonomie (Gesundheit), Excel, Buchführung, Personal und Öffentlichkeitsarbeit. Mir gefallen vor allem die Bereiche zum Personalwesen und zur Öffentlichkeitsarbeit.