Workshop „Gender im Wissenschaftsmanagement“ - Silberstandard beim FHI-Gleichstellungsplan
Bei einem zweitägigen Workshop „Gender im Wissenschaftsmanagement“ vom 20. bis 21. September im Harnackhaus reflektierten Verwaltungsmitarbeiterinnen des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft geschlechtsspezifische Rollen und Verhaltensmuster im Wissenschaftsbetrieb.
Nach einer Analyse der aktuellen Gender-Situation durch Seminarleiterin Dr. Elisa Leroy ging es in Rollenspielen um die selbstbewusste Überwindung von genderbasierten Hürden und Hindernisse. Aufgrund des positiven Feedbacks der Teilnehmerinnen sollen die Workshops weiterhin angeboten werden, dann auch für beide Geschlechter.
Der Gleichstellungsplan des Fritz-Haber-Instituts erreichte bei einem bundesweiten Monitoringprozess der Max-Planck-Gesellschaft in diesem Jahr einen „Silberstandard“.
Danach hat der Gleichstellungsplan alle Kriterien bzgl. Vollständigkeit und Nachhaltigkeit erfüllt, aber die institutsspezifische Bestandsaufnahme könnte noch weiter entwickelt werden. Es fehlten zum Beispiel geschlechtsspezifisch aufgeschlüsselte Angaben zu Leistungsprämien, Gewinn- und Haltezulagen, Verbleibzeiten am Institut, Zusammensetzung von Gremien und Kommissionen, Teilnahme an Konferenzen und Fortbildungen, zitierten Personen in Pressemitteilungen und Nominierungen für MPG-interne Preise. Ebenso werde in der Bestandsaufnahme nicht über die Einbindung der
Gleichstellungsbeauftragte oder die strukturelle Verankerung von Chancengleichheit in Prozessen und Struk-
turen berichtet.
Das Monitoring wird alle drei Jahre durchgeführt und soll dazu beitragen, die Chancengleichheit in den einzelnen Instituten zu erhöhen. Ziel ist es, dass alle Gleichstellungspläne langfristig auf „Goldstandard“ sind. Zu den Kommissionsmitgliedern gehörten auch 13 lokale Gleichstellungsbeauftragte.
https://www.fhi.mpg.de/gleichstellung