Königliches Interesse für saubere Energiespeicherung - König Felipe der VI. von Spanien besuchte das Fritz-Haber-Institut

17. Oktober 2022

Am Montag, den 17. Oktober 2022, begann der dreitägige Staatsbesuch von König Felipe VI. und Königin Letizia von Spanien mit einem Empfang bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Schloss Bellevue. Zuletzt hatte das spanische Königspaar Deutschland gemeinsam im Jahr 2014 besucht. Am Abend richtet der Bundespräsident ein Staatsbankett zu Ehren des Königspaars aus. Zuvor ging es aber erst einmal um Wissenschaft. Denn König Felipe hatte das Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft auf seiner Besuchsliste. Denn der König interessiert sich für das Thema Energie.

Max-Planck-Präsident Martin Stratmann und Beatriz Roldán, Direktorin am MPI begrüßten den hohen Gast. Martin Wolf, Direktor der Abteilung Physikalische Chemie am FHI gab eine kurze Einführung in die Geschichte des Instituts. Im Gespräch mit Beatriz Roldán stand dann das Thema grüner Wasserstoff im Mittelpunkt und Fragen nach seiner Herstellung, dem Einsatz und Transport, aber auch wie er in andere Produkte umgewandelt oder sich möglicherweise in Spaniens Stahlindustrie verwenden lässt. Daran anschließend stellte die Max-Planck-Direktorin die Forschungsarbeiten der Abteilung Interface Science vor, die sich mit Fragen des Klimawandels befasst: Wie kann Kohlendioxid zur Herstellung von Chemikalien für die Industrie und auch von Kraftstoffen eingesetzt werden? Und lassen sich auf diese Weise die Emissionen minimieren und der Kohlenstoffkreislauf schließen?

Anschließend führte Roldán König Felipe über den Institutscampus und in ihre Laborgebäude, um ihm die Experimente zu zeigen, die in ihrer Gruppe entwickelt werden, um die oben genannten Fragen zu beantworten.

Prinz-von-Asturien-Preis

Es ist nicht der erste Kontakt von Felipe mit der Max-Planck-Gesellschaft: 2013 wurde die MPG nämlich mit dem Prinz-von-Asturien-Preis für Internationale Zusammenarbeit ausgezeichnet. Felipe, damals noch Kronprinz, überreichte den Preis an den damaligen Max-Planck-Präsident Peter Gruss sowie vier ausgewählte internationale Nachwuchsforschende aus der MPG.

Mit dem in Spanien hoch angesehener Prinz von Asturien Preis (heute Prinzessin von Asturien-Preis, da Felipes Tochter Schirmherrin ist) werden wissenschaftliche, technische, kulturelle, soziale und humanitäre Arbeiten von Personen, Institutionen, Arbeitsgemeinschaften oder Institutionsgruppen auf internationaler Ebene ausgezeichnet. Vergeben werden sie von der gleichnamigen Stiftung, einer gemeinnützigen privaten Einrichtung, die dasZiel hat, einen Beitrag zur Würdigung und Förderung aller zum Welterbe gehörenden wissenschaftlichen, kulturellen und humanistischen Werte zu leisten.

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