Hilfe für ukrainische Forscher*innen
 

10. März 2022

Das Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft ruft ukrainische Wissenschaftler*innen, die in verwandten Forschungsbereichen arbeiten, zur Kontaktaufnahme auf, um einen Antrag bei der Philipp-Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung einzureichen. Das Institut stellt außerdem Arbeitsplätze zur Verfügung.
 

In Anbetracht der derzeitigen politischen Lage in der Ukraine möchte das Fritz-Haber-Institut dortigen Wissenschaftler*innen nach Möglichkeit helfen. Es ruft deshalb ukrainische Forscher*innen verwandter Fachgebiete auf, sich kurzfristig zu melden, um gemeinsam einen Antrag bei der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) zu stellen. Diese hat aufgrund des Krieges die Antragsfrist auf den 18. März 2022 verschoben.

Die Philipp Schwartz-Initiative ermöglicht akut gefährdeten Forscher*innen einen Forschungsaufenthalt an einer deutschen Gastinstitution von bis zu 24 Monaten. Eine zusätzliche Verlängerung von bis zu 12 Monaten im Rahmen eines Kofinanzierungsmodells kann im Laufe der Erstförderung beantragt werden.

Normalerweise ist diesem Antrag ein Nachweis über die Gefährdung von dritter Stelle vorzulegen, doch angesichts der akuten Ausnahmesituation entfällt in Absprache mit dem Auswärtigen Amt diese Anforderung. Die individuelle Gefährdungssituation ist stattdessen durch eine Eigendarstellung der nominierten Person auf Deutsch oder Englisch im Umfang von bis zu einer Seite darzulegen. Bereits vorhandene Nachweise von dritter Stelle können ergänzend beigefügt werden. 

Es ist auch abgesehen von einer Zusammenarbeit über die Alexander von Humboldt-Stiftung möglich, dass ukrainische Forscher*innen vorhandene Arbeitsplätze am Institut zu nutzen.

Weitere Informationen für die Antragstellung erhalten Sie von der Website der Philipp Schwartz-Initiative. Für Fragen steht Ihnen das Team der Philipp Schwartz-Initiative über schwartz-initiative@avh.de zur Verfügung.

Interessierte Wissenschaftler*innen sind gebeten, sich bitte sobald wie möglich über die Emailadresse presse@fhi.mpg.de mit dem Institut in Verbindung zu setzen.

 

Zur Redakteursansicht