Dr. Baran Eren erhält Alexander-von-Humboldt-Forschungsstipendium
Das Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft gibt freudig bekannt, dass Dr. Baran Eren das renommierte Alexander-von-Humboldt-Forschungsstipendium erhalten hat. Dieses begehrte Stipendium wird Dr. Erens Forschungsprojekte in den nächsten anderthalb Jahren, beginnend im Oktober 2025, unterstützen. Seit Januar 2025 ist Dr. Eren Gast am Institut für Physikalische Chemie und arbeitet dort mit Dr. Hendrik Bluhm und Prof. Dr. Martin Wolf zusammen.
Dr. Eren, derzeit Gruppenleiter am Weizmann Institute of Science in Israel, verfügt über umfangreiche Fachkenntnisse in der Erforschung von Oberflächen. Er hält einen Doktor in Experimentalphysik der kondensierten Materie von der Universität Basel in der Schweiz, einen Master of Science in Mikro- und Nanosystemen von der ETH Zürich und einen Bachelor of Science in Maschinenbau von der Boğaziçi-Universität in der Türkei. Seine Forschungsprojekte führten ihn vom Lawrence Berkeley National Laboratory in den USA zu seiner derzeitigen Position am Fritz-Haber-Institut.
Dr. Erens Arbeit ist stark von den bahnbrechenden Leistungen renommierter Oberflächenwissenschaftler wie Gerhard Ertl, Nobelpreisträger vom FHI, und Gabor Somorjai, seinem ehemaligen Vorgesetzten, inspiriert. Seine Gruppe widmet sich der Erforschung der atomaren, chemischen und elektronischen Strukturen von Oberflächen und geht dabei über die traditionellen Ultrahochvakuumbedingungen hinaus, um Oberflächen unter realistischen Umgebungsbedingungen zu untersuchen. Dieser Ansatz ist entscheidend für das Verständnis des Oberflächenverhaltens, das durch kinetische Einschränkungen und thermodynamische Verschiebungen beeinflusst wird.
Während Dr. Erens Gruppe sich in erster Linie mit Fest-Gas- und Fest-Flüssig-Grenzflächen befasst, wird ihm sein Aufenthalt am Fritz-Haber-Institut die Möglichkeit bieten, sich eingehender mit Flüssig-Gas-Grenzflächen zu beschäftigen und damit seinen Forschungsbereich weiter auszubauen.
Über die Alexander von Humboldt Stiftung
Die Alexander von Humboldt-Stiftung ist für die Förderung internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit bekannt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1860 hat die Stiftung eine wesentliche Rolle dabei gespielt, Forschende weltweit zu vernetzen und den akademischen Austausch zu unterstützen.
Im Jahr 2023 unterhielt die Stiftung ein interdisziplinäres Netzwerk von über 30.000 Humboldtianer*innen in 140 Ländern weltweit. Unter ihnen wurden 61 mit einem Nobelpreis ausgezeichnet. Zwischen 2018 und 2022 wurden insgesamt 4.690 Forschungsaufenthalte in Deutschland an Universitäten und 1.790 an außeruniversitären Forschungseinrichtungen gefördert. In den letzten Humboldt-Rankings von 2023 führen Max-Planck-Institute die Liste der außeruniversitären Forschungseinrichtungen an, wobei das Fritz-Haber-Institut in Berlin an der Spitze steht. Das Fritz-Haber-Institut beherbergte in den Jahren von 2016 bis 2022 insgesamt 68 Forschende.












