MIT-Professorin zu Gast am FHI

25. Juli 2022

Prof. Yang Shao-Horn vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) weilt in diesem Sommer mit einem Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung am Fritz Haber-Institut (FHI) der Max-Planck-Gesellschaft. Der Aufenthalt hatte sich aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie verzögert.

Prof. Shao-Horn ist derzeit Japan Railway (JP) East Professor of Engineering in der Abteilung für Maschinenbau mit gemeinsamen Berufungen in die Abteilung für Materialwissenschaft und -technik und das Forschungslabor für Elektronik am MIT. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Leitprinzipien für die Entwicklung von Funktionen, die die Speicherung von Elektronen und die Herstellung von Molekülen für die Dekarbonisierung von Chemikalien/Kraftstoffen und die Elektrifizierung von Verkehr und Gebäuden ermöglichen. Shao-Horn hat Pionierarbeit bei der Nutzung der elektronischen Strukturmerkmale von Oberflächensauerstoff geleistet, um universelle Leitprinzipien für katalytische Funktionen aufzustellen. Dieses Konzept wurde in großem Umfang angewandt, um die katalytische Aktivität bei sehr unterschiedlichen Reaktionen zu optimieren, die von der Sauerstoffentwicklung bei der Wasserspaltung über die NO- und CO-Oxidation bis hin zu Sauerstoffaustauschreaktionen an der Oberfläche und der Elektrolytoxidation in Lithium-Ionen-Batterien reichen.

In ihrer stark interdisziplinär ausgerichteten Forschungsgruppe nutzt Prof. Shao-Horn sowohl computergestützte als auch experimentelle Techniken, um grundlegende Erkenntnisse über Kinetik und Dynamik zu gewinnen, die für den (elektro)chemischen Ladungstransfer an Grenzflächen entscheidend sind. Während ihrer Zeit am FHI will sie gemeinsam mit Kolleg:innen vor Ort Wasser-Ionen-Wechselwirkungen, Struktur und Dynamik an Grenzflächen untersuchen.

Weitere interessante Beiträge

Zur Redakteursansicht